Warum im therapeuticum so vieles anders ist als "bei den anderen"

| Allgemein (Limburg)

In Fortsetzung des Posts vom 26.05. ist es uns ein Anliegen, zu erklären, wieso im therapeuticum so viele Dinge anders gehandhabt werden, als "bei den anderen".

Von Zeit zu Zeit bekommen wir zu hören, dass gewisse Dinge in anderen Praxen schon immer so und so gemacht wurden oder, dass dieses und jenes dort auch kein Problem sei. Aber nur weil jemand etwas schon immer auf seine Art und Weise macht, heißt das nicht, dass das so auch richtig sein muss. Zum Teil unterscheidet sich unser Ansatz also bewusst von dem, was "schon immer so gemacht wird"

Wir orientieren uns zuerst an den rechtlichen Rahmenbedingungen und dann an unserer Philosophie. Nur dann können wir an einer Weiterentwicklung der Therapiebranche mitwirken und auch einen Anspruch auf diese Weiterentwicklung haben.

Da es zuletzt gehäuft zu Unverständnis in Bezug auf die erforderliche Zeit für den Befund gekommen ist, hier eine kurze Ausführung dazu:

Eine zielführende Therapie ohne Befund ist nicht möglich. Eine ärztliche Verordnung enthält auch nicht die relevanten Informationen zur Therapiegestaltung. Also muss im Sinne des Patienten ein Befund in der ersten Therapieeinheit gemacht werden. Aus dem gleichen Grund ist es wichtig, dass Patienten vollständige und wahrheitsgemäße Angaben zu ihrer Krankengeschichte machen. So können unnötige Risiken reduziert oder sogar vermieden werden. Je nachdem wie umfangreich die Problematik oder auch die Geschichte des Patienten ist, kann es dann vorkommen, dass dafür die vollständige erste Therapieeinheit benötigt wird oder im Rahmen der Aufklärung durch den Therapeuten "nur" noch die wichtigsten Informationen vermittelt werden können. Dieses Gespräch ist jedoch Teil unseres besten Therapiemittels: der Edukation.

Nichts hat einen höheren therapeutischen Nutzen als die Aufklärung über die Diagnose/-n, Management im Alltag, eine Optimierung der Lebensführung und die Prognose.

Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen bei jedem Patienten einen ordentlichen Befund zu Beginn der Behandlung durchzuführen. Dieser ist elementare Grundlage für die Planung der Therapie und bereits erster Teil ebendieser.

Da uns die Knappheit der Therapiezeit bewusst ist, planen wir Ersttermine bereits freiwillig zehn Minuten länger. Um dem beiderseitigen Anspruch an die Therapie gerecht zu werden bieten wir darüber hinaus die optionale Verlängerung des Ersttermins um weitere 20 Minuten für 28€ an.

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